Die Geschichte der Gemeinde Hirschberg

Durch Funde in der Gemarkung von Großsachsen ist belegt, daß das Gebiet bereits ca. 500 v. Chr. von Kelten besiedelt war. Schon die Römer wußten vor rund 2.000 Jahren, daß die „strata montana“ - die Bergstraße - nicht nur eine wichtige Handelsstraße ist, sondern es sich in der Region gut wohnen läßt. Die freigelegte „Villa rustica“ ist ein Beleg dafür.

Zeittafel ab 779
779Erste urkundliche Erwähnung von Großsachsen unter dem Namen „Sahsenheim“
877Erste urkundliche Erwähnung von Leutershausen im Lorscher Kodex unter dem Namen „Liuthereshusen“
1142Erstmals wird das Geschlecht der Hirschberger erwähnt. Sie besitzen eine Burg in den Wäldern oberhalb von Leutershausen. Die spärlichen Reste der Hirschburg heute noch zu besichtigen.
1232Das Kloster Lorsch verliert seine Selbständigkeit. Großsachsen und Leutershausen kommen an den Pfalzgrafen bei Rhein (Kurfürst von der Pfalz) und bleiben bis 1803 bei der Kurpfalz.
1409Großsachsen wurde Kurpfälzer Zollstation. Der „Hauptzoll“ zu Großsachsen war der ertragreichste Landzoll im ganzen Oberamt Heidelberg.
1611Das Geschlecht der Hirschberger stirbt aus.
1803Großsachsen und Leutershausen kommen mit dem rechtsrheinischen Teil der Kurpfalz an Baden.
1849Revolution in Baden. Bei Großsachsen ein Gefecht der Aufständischen mit preußischen Truppen.
1974Ende der Selbständigkeit der Gemeinden Großsachsen und Leutershausen, Gemeindeneubildung zum 01.01.1975 unter dem Namen Hirschberg.