Katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes Baptist

1556: Durch die Reformation wurde die Kurpfalz evangelisch.

1671: Ein Drittel der Bewohner Leutershausens waren Katholiken, aber mehr als 50 Jahre stand ihnen keine eigene Kirche zur Ver­fügung; sie nutzten die evangelische Kirche mit (siehe Station 13).

1737: Graf von Wiser hatte eine Kopie des Gnadenbildes der Schwarzen Madonna von Loreto erworben und baute dafür eine Kapelle in seinem Schlosshof. Seit dieser Zeit lässt sich die Wallfahrt zur Schwarzen Madonna von Leutershausen nachweisen.

1752: Im Schlosshof neben der Loretokapelle (siehe Station 17) wurde die erste katholische Kirche gebaut, denn die Zahl der Katholiken war deutlich gestiegen; um 1800 waren etwa 42% der Bewohner Leutershausens katholisch.

1907: Fertigstellung der heutigen neugotischen Kirche.
Sie steht auf den Grundmauern des sogenannten Wasserhofes. Die alte Kirche von 1752 wurde abgerissen.

Der im 30-Jährigen Krieg zer­störte „Wasserhof“ war der zweite Adelshof der Hirschberger. Im Gegensatz zum unteren Hof (dem heutigen Schloss), welcher der Adelsfamilie gehörte, war der obere Hof ein Lehen des Kurfürsten für den Junker Hirschberg.

Der Name „Wasserhof“ hängt mit seiner Nähe zum Lindenbrunnen zusammen.