Ehemalige Kinderschule

1884: Jakobine Berger, Ehefrau eines Steuereinnehmers, eröffnet mit Genehmigung des Oberschulrats eine „Kinderbewahranstalt“ in einem Zimmer ihrer eigenen Wohnung.

1901: Der Großsachsener Ableger des Badischen Frauenvereins errichtet eine „Kleinkinderschule“ im hinteren Zimmer des Schulhauses (siehe Station 21). Dieser Verein ist neben der Kindergartenarbeit auch für Krankenpflege zuständig.

1905: Einweihung der neu erbauten „Kleinkinderschule“ an dieser Stelle. Für die Betreuung der 70 bis 90 Kinder ist die Diakonisse Schwester Sophie zuständig, unterstützt von einem jungen Mädchen. Für die Krankenpflege sind die Großsachsener Schwestern Eva und Anna Schuhmann verantwortlich.
Die beiden Diakonissen leben zusammen mit ihrer Schwester Marie, die den Haushalt führt, und ihrem Bruder, dem Direktor Jakob Schuhmann, in der Luisenstraße 1, gegenüber der Klein-kinderschule.

1971: Einweihung des neuen Kindergartens in der Hönigstraße; Ende der „Kleinkinderschule“ an diesem Platz.

Der Name Luisenstraße geht auf Großherzogin Luise von Baden zurück, die Gründerin des Badischen Frauenvereins und Protek¬torin von Kleinkinderschulen.